Unternavigation
Inhalt
Stadtplanung / Stadtumbau
Stadtplanung
Die Stadtplanung umfasst die Beachtung aller wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, politischen und ökologischen Erfordernisse, die als Ziele von einer Kommune angestrebt werden. Hierbei soll jede, in der Kommune lebende Person, die bestmöglichen Entwicklungschancen bekommen. Aufgabe der Stadtplanung ist die Schaffung guter Arbeits-, Wohn-, Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten bei gleichzeitigem Erhalt und Entwicklung von Ortsbild, Landschaft und Umwelt. Die Stadtplanung ist verpflichtet, die technische und finanzielle Machbarkeit zu prüfen und erarbeitet für den Städtebau und die Bauleitplanung Konzepte, Programme und Pläne. Die Stadtplanung lenkt die räumliche Entwicklung, während der Städtebau sie umsetzt.
Städtebau
Der Städtebau plant und realisiert den Lebensraum von Menschen in besiedelten Bereichen und strebt, ebenso wie die Stadtplanung, eine vorausschauende Ordnung der Nutzung von Räumen an.
Aufgaben im Städtebau: Baukultur, Raumnutzung und -aneignung, Ernährung, Kommunikation, soziale & technische & kulturelle Infrastruktur, Verkehr und Mobilität, Einzelhandel und Nahversorgung, Wohnraum etc.
Stadtumbau
Der Stadtumbau ist ein Instrument für Städte oder einzelne Quartiere in Kommunen, in denen die zügige und einheitliche Umsetzung von Stadtumbaumaßnahmen im öffentlichen Interesse liegen. Grund hierfür sind erhebliche städtebauliche Funktionsverluste (z.B. Leerstände, Wohnraumengpässe, ungünstige Verkehrs- und Wegeführung, Anforderungen an den Klimaschutz, Ausbluten des Einzelhandels etc.), deren Beseitigung die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen zum Ziel hat. Die Gemeinde kann ein Gebiet festlegen, in dem Stadtumbaumaßnahmen durchgeführt werden. Dieses wird als Stadtumbaugebiet bezeichnet.
Grundlage für ein Stadtumbaugebiet ist ein städtebauliches Entwicklungskonzept, welches alle planerischen Aussagen beinhaltet, die zur Gebietsbeschreibung, Entwicklungszielen, Handlungsfeldern, Mängeln und Chancen im Stadtumbaugebiet gehören. Das städtebauliche Entwicklungskonzept hat eine Steuerungsfunktion der räumlichen Planung, da es den Prozessverlauf wie ein roter Faden vorgibt und nachhält.
Das Stadtumbaugebiet in Alpen erstreckt sich auf einen Großteil des Ortskerns, weshalb die Gemeinde auf eine kooperative Zusammenarbeit und Partizipation der Bürgerschaft zur Erhöhung der Akzeptanz setzt.