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Alpens Antike: Römische Geschichte und Kunst vereinen sich im UNESCO-Welterbe

Über 400 km entlang des Rheins zieht sich die Außengrenze des Römischen Reiches, die wir als Niedergermanischen Limes (NGL) bezeichnen. Gemeinsam mit einer Auswahl von 43 weiteren archäologischen Fundplätzen in den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bildet Alpen seit 2021 die UNESCO-Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“. Die archäologischen Überreste sind im Untergrund hervorragend erhalten, obertägig häufig aber nicht ohne weiteres erkennbar. Daher arbeiten Kommunen und das LVR-Amt für Bodenpflege im Rheinland (LVR-ABR) gemeinsam darauf hin das UNESCO-Welterbe in NRW als Ganzes in naher Zukunft für Alle erlebbar zu machen.

In Alpen macht seit Jahresbeginn eine beeindruckende Stahlsilhouette von sich reden, die sich im Ortsteil Drüpt inmitten des UNESCO-Welterbes erhebt. Manch einer wird sich gewundert haben, als der lebensgroße Römer plötzlich an der Kreuzung Xantener Straße / Drüpter Straße auftauchte.

Als besonderes Projekt im Zuge der 950-Jahre-Alpen-Feierlichkeiten trägt nun die örtliche Künstlergemeinschaft dazu bei, das historische Erbe der Gemeinde Alpen zu würdigen. Hier im UNESCO-Welterbe wird sie die Bushaltestelle mit römischen Motiven gestalten. Als Blickfang wird die gestaltete „römische“ Bushaltestelle Besucher*innen dazu einladen, einen Moment zu verweilen und die Aufmerksamkeit auf das Bodendenkmal zu richten. Das gesamte Projekt wird nachhaltig zum Verständnis der Geschichte des Niedergermanischen Limes und der Bedeutung der römischen Präsenz in Alpen beitragen.

In der zweiten Jahreshälfte werden wir einen weiteren bedeutenden Schritt unternehmen: Wir werden Informationstafeln aufstellen, um allen Bürger*innen und Besucher*innen die Geschichte des Niedergermanischer Limes und die Bedeutung des UNESCO-Welterbes in Alpen-Drüpt näherzubringen. Die Tafeln sind Teil eines aus Landesmitteln geförderten Projektes, das durch das LVR-ABR koordiniert wird und die Ausstattung aller Fundplätze des UNESCO-Welterbes in Nordrhein-Westfalen mit einer einheitlich gestalteten Informationsbeschilderung zum Ziel hat.

Alpen, mit seinem anerkannten UNESCO-Weltkulturerbe, trägt nun dazu bei, diese bedeutende historische Ära für kommende Generationen zu bewahren und angemessen zu würdigen.

Foto: Gemeinde Alpen, v.l. Ruth Butzkies, Heike Scharz, Ingrid Konetzke, Ilona Angenendt, Felicitas Kalter, Christel Goergen, Robert Weiner r. im Bild für die Gemeide Alpen: allgm. Vertreter des Bürgermeisters, Thomas Janßen und Projektleitung untere Denkmalbehörde, Michaela Würzinger

Foto: Gemeinde Alpen

v.l. Ruth Butzkies, Heike Scharz, Ingrid Konetzke, Ilona Angenendt, Felicitas Kalter, Christel Goergen, Robert Weiner, r. im Bild für die Gemeide Alpen: allgm. Vertreter des Bürgermeisters, Thomas Janßen und Projektleitung untere Denkmalbehörde, Michaela Würzinger.