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Förderprogramm: Das NiederrheinRad wird digital

In den kommenden Monaten erfolgt die Umrüstung auf Schlösser, die sich per App entsperren lassen. Unterstützt wird das Projekt von den Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner und Dr. Martin Plum.

Rund 300 Räder an 30 Verleihstationen - das NiederrheinRad hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem Erfolgsmodell in der Region entwickelt. Die grünen Räder - ob „klassisch" oder mit elektrischer Unterstützung - können flexibel ausgeliehen und wieder abgegeben werden. Nun erfolgt die „Digitalisierung des Verleihsystems NiederrheinRad". Unter dieser Überschrift startet ein Projekt zur Umrüstung der Räder.

„Im Laufe der nächsten Monate werden sie mit digitalen Schlössern ausgestattet", erklärt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH. Die modernen Schlösser ermöglichen die Anbindung an eine App. „Künftig können die Räder ganz einfach per Smartphone von berechtigten Personen entsperrt werden", so Baumgärtner. Auf dieser Basis sind Reservierung, Vertragsabwicklung und Bezahlung komplett digital möglich, was zur Entlastung der Betriebe beiträgt, die als Verleihstation fungieren (unter anderem Hotels, Ausflugsziele und kommunale Tourist-Informationen). „Und für die Nutzerinnen und Nutzer bietet die geplante Umrüstung noch mehr Flexibilität bei der Freizeitgestaltung als bisher", sagt Baumgärtner.

Die erforderlichen Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 127.800 Euro. Rund 44.700 Euro an Eigenmitteln sind vorgesehen. Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" finanziert. Die Zuwendungen betragen rund 83.000 Euro. „Nur dadurch ist eine Realisierung möglich", betont Baumgärtner. Unterstützt worden war der Antrag der Niederrhein Tourismus in Berlin von den niederrheinischen Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Plum und Udo Schiefner. „Das Projekt verfolgt zwei Ziele: nachhaltigen Tourismus und klimaneutrale Mobilität - damit ist es eindeutig unterstützenswert", so Plum. „Bundesmittel sind gut angelegt, wenn es darum geht, den heute schon starken Tourismus am Niederrhein weiterzuentwickeln", sagt Schiefner.

Die Umrüstung der Räder sowie die Installation soll Anfang des Jahres beginnen. Im Frühjahr, zum Start der NiederrheinRad-Saison, könnte die Entsperrung per Smartphone also bereits angewendet werden. Die Akquise und Errichtung neuer Stationen sind ebenfalls Bestandteil des Projekts mit einer Laufzeit bis Ende Februar 2026. „Wir streben damit auch die Systemerweiterung auf den öffentlichen Raum an", so die NT-Geschäftsführerin. Hinzu komme die verstärkte Nutzung außerhalb touristischer Zusammenhänge: „Mobilstationen für die Alltagsmobilität sind für die Zukunft denkbar."

Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" finanziert.